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Gepostet in Weinblog

Autochthone Weine

Immer wieder taucht das Adjektiv „Autochthon“ im Zusammenhang mit Weinen und Weinregionen auf. Es bedeutet bodenständig, eingesessen, auch einheimisch. Bezogen auf den Weinbau spricht man von lokalen, typischen Rebsorten.

In vielen Regionen gibt es Winzer, die sich spezialisiert haben autochthone Rebsorten zu pflegen und als eigenständige Weine zu erhalten. Dies passiert teilweise aus Traditionsbewusstsein, teilweise um eine regionale Typizität hervorzuheben oder einfach um vorhandenes Rebstockmaterial einzusetzen.

Zu diesem Trend wohnen 2 Seelen in meiner Brust, oder besser auf meiner Zunge. Einerseits ist es interessant sich auf lokale, eigenständige Geschmacksrichtungen einzulassen. Ich war im Dezember in Triest und habe dort gezielt die Weine aus dem Italienisch/Slowenischem Karst getrunken. Die harzigen Weißweine mit einer spitzen Säure, oder die dunklen – höflich formuliert – rustikalen Rotweine ließen mich in die Triestiner Weinbars, Buffet genannt, eintauchen.

Auf der anderen Seite halten Weine aus weniger entwickelten Weingebieten im direkten Vergleich mit gut entwickelten Regionen nicht Stand. Jeder Weinkonsument sucht gute Weine zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. In einfacheren Regionen mit autochthonen Rebsorten gibt es meist auch wenige Winzer die gute Weine machen, diese aber oft in geringen Mengen (siehe Österreich) und zu relativ hohen Preisen.

Fazit: Neue Geschmacksrichtungen sind oft interessant. Wenn die Weine aber eindeutig schlechter oder teurer sind, dann machen sie nicht lange Freude.

Wir bemühen uns laufend Weine aus anderen, als den klassischen Regionen, zu finden. Das Weingut La Stoppa schafft es seit Jahren unter den Weinen der Region Emiglia Romagna hervorzustechen. Freuen Sie sich auf den neuen Macchiona 2006!

Zum Wohl!